Die Welt ist nicht genug! Ein Zeugnis zur bevorstehenden Faschings- und Fastenzeit

Die Welt ist nicht genug! Ein Zeugnis zur bevorstehenden Faschings- und Fastenzeit

202001 elvir2Keiner weiß dies besser als Elvir Tabaković aus Kroatien. 1986 geboren hatte er im Alter von 25 bereits alles erreicht, wovon so mancher junge Mann nur träumen mag: Als mehrfach ausgezeichneter, bekannter und weltweit arbeitender Profifotograf sah er die ganze Welt, war erfolgreich und hatte viele Freunde. Er hatte alles Glück der Welt und war innerlich doch leer. Obwohl von einer frommen Mutter erzogen, wandte er sich bereits mit zwölf Jahren vom Glauben ab und wurde Atheist. Der Erfolg schien ihm recht zu geben. Er studierte Fotografie und arbeitete bereits während des Studiums so erfolgreich, dass er sein Studium an den Nagel hängte und sich ganz dem Beruf widmete. Als Fotograf reiste er in drei Jahren 240 000 Kilometer um die Welt, seine Auftraggeber waren Autohersteller, Automagazine und Sportveranstaltungen. Nebenbei betrieb er mehrere Extremsportarten und spielte in einer Punkrock-Band. Erst im Nachhinein wurde ihm bewusst, dass er bei all dem getrieben war von einer inneren Leere, auf der Flucht vor der Realität.

202001 elvir3 Durch eine Manifestation einer besessenen Seele, die er miterlebte, wurde er auf unmittelbare Weise mit der geistlichen Welt konfrontiert. Sein rein materialistisches Weltbild brach zusammen und er musste sich eingestehen, dass es Gott, den Teufel und ein Leben nach dem Tod gibt. Erst ein paar Monate später jedoch erhielt er während einer Marienwallfahrt die Gnade der Bekehrung durch die hl. Beichte. Von da an änderte er sein Leben radikal: möglichst tägliche hl. Messe und der tägliche Rosenkranz-Psalter gehörten nun zum Alltag. Er wollte ganz Gott gehören und seinen Willen tun. Nach einer hl. Kommunion vernahm er dann deutlich den Ruf Christi: „Ich erschuf dich, damit du ein Priester wirst.“ Er folgte diesem Ruf ebenso radikal, wie er sich bekehrt hatte, und trat bei den Augustiner Chorherren in Windesheim ein, wo er 2017 die ewigen Gelübde ablegte.

Don Elvedi schreibt seine Bekehrung seinen zwei Müttern zu: Während all den Jahren betete seine irdische Mutter für seine Bekehrung. Sie hatte ihn nach der Geburt der Muttergottes geweiht. Bei seinem Eintritt sagte sie ihm, wie Monika damals zu Augustinus: „Nun kann ich sterben.“ Dazu kommt die Dankbarkeit gegenüber Unserer Lieben Frau, welche ihn über all die Jahre des Abfalls nicht aus den Augen ließ und behutsam zu Gott zurückführte. Don Elvir ist überzeugt: Da er die Kirche so hasste und ein solch überzeugter Atheist war, konnte nur eine besondere Gnade ihn zurück zu Gott führen. Insbesondere hat ihn die Vollkommene Andacht zu Maria nach dem hl. Ludwig geprägt.

202001 elvir4„Unsere Liebe Frau ist so mächtig! Satan kann nicht einmal ihren Namen aussprechen. Er fürchtet sie so sehr.“ Der Regularkanoniker, der heute mit seinem Talent für die Fotografie mit Vorliebe Bilder der überlieferten Liturgie macht, hat eine Botschaft an die Jugend: „Das Leben der Heiligkeit, das Streben nach Heiligkeit, ist das einzig normale Leben … Gehe oft zur Beichte und bete den Rosenkranz! … Kümmere dich nicht so sehr darum, was die Menschen von dir denken, gehe nicht mit der Masse, das einzige, was zählt, ist was Gott von dir denkt. Du sollst nicht Teil des Mainstreams sein, sei ein Heiliger!“

Auszug aus dem Artikel „Worte bewegen – Beispiele reißen hin“ aus dem „Ritter“ 01.2020

 

Hauptquelle des Zeugnisses und der Fotos: Interview von LifeSiteNews vom 19.11.2019 https://www.youtube.com/watch?v=BsSGdnfrZvc

 

Drucke diesen Beitrag