Der Advent mit Maria

Der Advent mit Maria

Offline – dafür online mit Gott

madonnaofhumilityKennen Sie das? Es ist Weihnachten und Sie denken nicht ohne Wehmut: „Der Advent ging so schnell vorbei, hätte ich ihn nur besser genutzt, um mich auf die Ankunft des Erlösers vorzubereiten. Nun möchte er zu mir kommen und ich habe kaum Platz in meinem Herzen, da es mit lauter unnötigem Krimskrams angefüllt ist und keine Ruhe kennt. Muss das Jesuskind wohl wie damals in Bethlehem draußen in der Kälte bleiben?”
– Nein, diesmal soll es nicht wieder so werden. Diesmal wollen wir die kurze Zeit bis Weihnachten gut nutzen. Wir wollen „offline“ gehen bei den Medien und dafür mehr „online“ mit Gott sein. Maria ist im Advent DAS Vorbild. Mit welcher Sammlung und Verbundenheit mit Jesus, den sie unter ihrem Herzen trug, muss sie die Wochen vor der Geburt verbracht haben! Auch wir tragen Jesus in uns und denken doch so selten daran, da es viel zu laut in und um uns ist.

Maria – die Personifizierung des Advents

offline cDie Kirche stellt uns Maria vor Augen, wenn Weihnachten naht. Sie ist das Vorbild dafür, wie wir unseren Advent leben sollten. Maria ist in gewisser Weise die Personifizierung des Advents. Gott, der Vater, hatte sie vom ersten Augenblick ihres Lebens an darauf vorbereitet, eine würdige Mutter seines Sohnes zu sein. Als eine treue Tochter Israels hatte sie in ihrer Jugend für das Kommen des Messias gebetet. Ihre Sehnsucht nach dem Erlöser hat das Kommen des Emmanuels beschleunigt. Als sie ein junges Mädchen war, entdeckte sie, dass sie Teil der Antwort Gottes auf dieses Gebet war, aber auf eine Weise, die die Gebete der hebräischen Mädchen von damals weit übertrifft: Der Messias wird nicht nur ihr Sohn, sondern ihr Sohn ist Gott selber. Ihr „Ja!“ zum Erzengel Gabriel hat die unmittelbare Vorbereitung auf die Geburt Jesu, des Messias, in die Wege geleitet. Jeden Advent folgen wir den Spuren, die Maria in diesem allerersten Advent zurückgelegt hat. Dabei tun wir mehr, als die örtlichen und historischen Ereignisse, die der Geburt des Herrn vorausgingen, zu durchqueren. Wir treten ein in die Antwort Mariens voller Glauben, die uns auf unseren eigenen Pilgerweg des Glaubens führt.

Und so lasst uns mit dem Herrn geisterweise in den Schoß Mariens steigen und dem Rhythmus ihres kontemplativen Herzens lauschen, das in diesem größten aller Geheimnisse seinen Schatz hatte, damit unser Weihnachtsfest so fruchtbar werde wie jenes erste Weihnachten.

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